Konsum

Gelbe Paprika in Plastik verpackt (Foto: Photoboyko - stock.adobe.com)

Foto: Photoboyko - stock.adobe.com

Konsum Plastik

Quadratisch, praktisch, unvermeidbar? Schwierigkeiten und Potenziale der Reduktion von Verpackungsmüll im Lebensmittelhandel

Plastikmüll aus Verpackungen lässt sich mittlerweile überall finden: in Naturschutzgebieten, Flüssen, Seen, Ozeanen, in Wäldern, an Stränden, ja selbst in der Antarktis. Dass auch eine breite gesellschaftliche Öffentlichkeit diese Entwicklung mit Sorge betrachtet, zeigt das Ergebnis einer von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt herausgegebenen Umweltbewusstseinsstudie. In der repräsentativen Studie von 2016 benennen die Befragten „Plastik in den Weltmeeren“ noch vor dem Klimawandel als wichtigstes gegenwärtiges Umweltproblem.

Foto: Sophie Peter, Illustration: Verena Rossow

Foto: Sophie Peter, Illustration: Verena Rossow

Biodiversität Konsum Landnutzung Risiko

Zwischen Naturschutz und Naturnutzung – wissenschaftliche Erkenntnisse als Grundlage für gesellschaftliche Diskurse über die Nutzung von Kulturlandschaften

Der Biodiversitätsverlust ist ein systemisches Risiko, das sich global und zeitverzögert zeigt und daher schwer zu greifen ist. Internationale Studien belegen, dass menschliches Handeln ein zentraler Treiber dieses Risikos ist. Konsequentes Handeln zum Schutz der Biodiversität ist bislang allerdings ausgeblieben. Warum ist das so? Diese Frage stand im Mittelpunkt meiner Dissertation, die theoretisch in der Risikosoziologie verankert ist. Auf der empirischen Ebene habe ich zu dieser Frage Interviews, Workshops und Umfragen in drei deutschen Regionen durchgeführt. Ein zentrales Ergebnis ist, dass Risiken immer auch der gesellschaftlichen Wahrnehmung unterliegen. Diese wird von vielschichtigen soziokulturellen Dynamiken beeinflusst. Wissenschaft und Politik adressieren diese Komplexität, dazu gehören auch historische Gegebenheiten oder aktuelle Machtverhältnisse, bislang jedoch noch nicht ausreichend.

Mosaik aus grünen und blauen Pixeln

© Aleksander - stock.adobe.com

Digitalisierung Klimaschutz Konsum Wissenstransfer

Digitale Suffizienz: So viel Digitalisierung wie nötig, so wenig wie möglich

Die Erwartungen an Effizienzgewinne durch die Digitalisierung sind groß. Allerdings verhindern Rebound-Effekte häufig, dass sich Effizienzverbesserungen auch tatsächlich einstellen. Ohne eine Reduktion des Ressourcen- und Energiebedarfs digitaler Geräte wird es also nicht gehen – wir brauchen Strategien, die dem Prinzip der digitalen Suffizienz folgen. Und zwar sowohl in der Gestaltung von Hard- und Software als auch mit Blick auf individuelle Verhaltensweisen und ökonomische Rahmenbedingungen.

© Laura Reis, Telmo Parreira, Vincent Leinweber, Photocredit: Henrique Andradre

Klimaschutz Konsum Wissenschaftskommunikation

Soziale Teilhabe durch nachhaltigen Konsum: aus der Forschung in die Praxis

Jugendliche aus prekären Milieus gehören aufgrund ihrer ökonomischen Situation üblicherweise nicht zu den primären Zielgruppen des Marketings. Gleichzeitig sind für Jugendliche und junge Erwachsene beim Konsum eher Motive wie soziale Teilhabe und Anerkennung und weniger das Thema Umwelt handlungsleitend. Außerdem zeigen Forschungen, dass die soziale Teilhabe unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen durch nachhaltigen Konsum verbessert werden kann.

Plastic bag as a silhouette of a jellyfish

Foto: Andrii Zastrozhnov – stock.adobe.com

English Konsum Plastik

How to Live Responsibly on a Plastic Planet

Ocean plastic pollution presents a common environmental paradox: despite an exponential increase in awareness, flows of plastic into global oceans are only expected to increase. What might it be about the kinds of knowledges circulated, and about the kinds of solutions that follow, that are preventing more systemic change? What if the problem isn’t individual choices, or even the plastic industry’s monumental efforts to continue to produce waste alone, but an even more entrenched constellation of capitalism, colonialism and cultural assumptions about plastic itself?

Wasserstrahl (Symbolbild)

Foto: Jeriko – stock.adobe.com

Corona Konsum Wasser

Wasserverbrauch in Lockdown-Zeiten und Konsequenzen für die zukünftige Versorgungssicherheit

Während des Lockdowns mussten viele ihren Alltag neu organisieren und sich an die veränderten Rahmenbedingungen anpassen. Diese veränderten Alltagspraktiken haben sich auch auf den Wasserverbrauch ausgewirkt. So verlagerte sich tagsüber der Wasserverbrauch von öffentlichen und betrieblichen Institutionen zunehmend auf den häuslichen Wohnraum. Eine kritische Betrachtung dieser Praktiken und dessen mögliche Beständigkeit sollten Versorgungsunternehmen in ihren Planungsstrategien berücksichtigen, um eine Versorgungssicherheit auch zukünftig gewährleisten zu können.