Artikel von: Diana Hummel

Diana Hummel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am ISOE und seit April 2014 Mitglied der Institutsleitung. Davor leitete sie den Forschungsschwerpunkt Biodiversität und Bevölkerung. Sie ist am ISOE Ansprechpartnerin für Hochschulkooperation und wissenschaftlichen Nachwuchs. Diana Hummel ist Privatdozentin am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Arbeitsschwerpunkt Weltgesellschaft, Weltentwicklung und Weltordnung einschließlich Friedens- und Konfliktforschung. Sie hat ein Studium der Erziehungswissenschaften, Psychologie und Gesellschaftswissenschaften an der Universität Frankfurt am Main absolviert und dort 1999 zum Thema promoviert „Der Bevölkerungsdiskurs. Demographisches Wissen und politische Macht“. Am selben Fachbereich hat sie 2009 habilitiert zu „Die Versorgung der Bevölkerung – Studien zur Bevölkerungsdynamik und Transformation von Versorgungssystemen“.
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Corona

Die Corona-Pandemie als Ausdruck der Krise gesellschaftlicher Naturverhältnisse (Teil 1)

Die „Corona-Krise“ und der gesellschaftliche Umgang damit hat schockartig die Krise der gesellschaftlichen Naturverhältnisse als konkrete gesellschaftliche Erfahrung ins öffentliche Bewusstsein gebracht – bis tief in individuelle, existenzielle Lebensbereiche. Je größer die Gefahrenlage erscheint und je eingreifender die zu ihrer Eindämmung getroffenen Maßnahmen sind, desto eher wird sie in einen Zusammenhang mit anderen krisenhaften Entwicklungen gesellschaftlicher Naturverhältnisse wie dem anthropogen verursachten Klimawandel oder dem Verlust der biologischen Vielfalt gebracht. Diese miteinander verknüpften Krisen zeichnen sich, bei allen Unterschieden, durch Strukturähnlichkeiten aus.