Lastenräder – Statussymbole oder ein Beitrag zur nachhaltigen Mobilität?
Mobilität ist ein elementarer Teil unseres täglichen Lebens. Allerdings ist der Verkehrssektor einer der größten Verursacher von CO2-Emissionen in Deutschland. Ein Umstieg auf nachhaltigere Verkehrsmittel setzt voraus, dass Menschen mehr darüber wissen, wie sie ihren Alltag „mit weniger Auto“ gestalten können. Vor allem in größeren Städten ist in den vergangenen Jahren ein bemerkenswerter Trend zu beobachten: die zunehmende Nutzung von Lastenrädern.
„Das Experiment hat uns überrascht“ – wie nachhaltiges Pendeln durch einen Reallabor-Versuch gelingen kann
Trotz Homeoffice – immer mehr Menschen pendeln zur Arbeit. Auch in der stark wachsenden Metropolregion Frankfurt Rhein-Main. Die meisten der etwa 400.000 Pendler*innen…
Lützerath und Fechenheimer Wald: Gegenwärtige Nachhaltigkeitskonflikte und ihre Herausforderungen für transdisziplinäre Forschung
Die aktuellen Auseinandersetzungen um „Klima versus Kohle“ in Lützerath oder „Wald versus Asphalt“ in Frankfurt am Main werden derzeit in den Medien, in der Politik und am Stammtisch breit diskutiert. Die transdisziplinäre Forschung hat den Anspruch, krisenhafte Entwicklungen durch gestalterische Ansätze in nachhaltige Bahnen zu lenken. In diesem Beitrag gehen wir der Frage nach, inwiefern sich aus den aktuellen Konflikten besondere Herausforderungen für die transdisziplinäre Forschungspraxis ergeben.
Mobilitätswende – können Mobilitätsexperimente die Wende voranbringen?
In privaten Gesprächen werden unsere Kollegen und wir oft gefragt: „Sag mal, was kann ich denn anders machen, als mit dem Auto zu fahren?“ Als Mobilitätsforscher*innen arbeiten wir genau an dieser Frage. Wir wollen herausfinden, was die strukturellen und individuellen Hürden und Hemmnisse für die Mobilitätswende sind – die momentan eher einem festgefahrenen Bus im Schnee ähnelt als einem von allen Beteiligten engagiert unterstützten Wandel, bei dem alle begeistert mitmachen.
Verkehrswende, Gerechtigkeit, Profit: Die IAA-Mobility und der Konflikt um die Mobilitätswende
Die diesjährige Messe IAA-Mobility in München bot einen einmaligen Einblick in den vielschichtigen Konflikt um die Mobilitätswende. Im Rahmen einer teilnehmenden Beobachtung haben wir, Michael Mögele (LMU/TUM) und Luca Nitschke (ISOE), die Messe selbst, aber vor allem die vielfältigen Proteste gegen die IAA untersucht und die Konfliktpositionen herausgearbeitet. Dabei zeigte sich, dass trotz bestehender Diskurskoalitionen die Ziele, die verschiedene Akteure mit einer Mobilitätswende verbinden, sehr unterschiedlich sind.
Wie die Corona-Pandemie die Verkehrswende beeinflusst
Die Corona-Pandemie hat zu einem einschneidenden Wandel des Verkehrsverhaltens geführt. Zu Fuß gehen, Fahrrad und Auto fahren sind wichtiger geworden, weil sie als „Corona-sicher“ gelten. Der ÖPNV, dem ein unsicheres Image anhaftet, hat einen Einbruch erlebt. Pendelfahrten und Dienstreisen konnten durch mobiles Arbeiten ersetzt werden. Diese neuen Arbeitsformen sollten unter dem Aspekt nachhaltiger Mobilität weiter erforscht werden. Dabei geht es auch um Beziehungs- und Geschlechterverhältnisse, um neue Arbeitsformen und um den Einsatz von Augmented Reality.