Artikel von: Immanuel Stieß

Carolin Völker ist seit 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am ISOE und leitete von 2016 bis 2021 zusammen mit Johanna Kramm die SÖF-Nachwuchsgruppe PlastX. Carolin Völker ist Privatdozentin am Fachbereich Biowissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Ökologie, Evolution und Diversität. Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassen die Auswirkungen chemischer Stoffe auf Ökosysteme, Bewertung, Kommunikation und Wahrnehmung von Umweltrisiken sowie systemische Ansätze zur Umweltrisikobewertung. Sie studierte Biologie an der Universität Frankfurt am Main und schloss 2009 mit dem Diplom im Schwerpunkt Ökotoxikologie ab. In ihrer Promotion beschäftigte sie sich mit dem Thema „Ökotoxikologische Charakterisierung von Silbernanopartikeln – Ein Beitrag zur Gefährdungsabschätzung von Nanomaterialien“. Das Thema ihrer Habilitation, die sie 2022 abschloss, lautete „Environmental Impacts of Microplastics: Ecotoxicological Assessment and Systemic Analysis”.
Heizkörper orange

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Klimaschutz Energie Risiko

Klimaschutz auf Kosten der Umwelt? Natürliche Kältemittel bieten einen Ausweg aus dem Dilemma der Ewigkeitschemikalien

Wärmepumpen spielen eine Schlüsselrolle für die klimaneutrale Wärmeversorgung von Gebäuden. Außerdem verringern sie die Abhängigkeit von Erdgasimporten. Allein im Jahr 2022 wurden 236.000 Wärmepumpen in Deutschland installiert. Doch wie umweltfreundlich sind Wärmepumpen wirklich? Das Problem: Die meisten Wärmepumpen enthalten synthetische Kältemittel, zumeist fluorierte Kohlenwasserstoffe (auch F-Gase), die mit erheblichen Umweltrisiken verbunden sind. Ein internationales Forschungsprojekt unter Beteiligung des ISOE hat untersucht, wie innovative Wärmepumpen mit Kältemitteln betrieben werden können, die eine Alternative zu den umweltbelastenden F-Gasen sind. Dabei zeigt sich, dass der Einsatz solcher sogenannten natürlichen Kältemittel bereits heute möglich ist.