Artikel von: Oskar Marg

Niko Schäpke arbeitet seit September 2020 als akademischer Rat im Bereich Environmental Governance der Universität Freiburg. Zuvor hatte er Positionen als Fellow bei der Schwedischen Umweltstiftung MISTRA und als Post-Doc an der Chalmers University of Technology, Göteburg, inne. 2018 schloss Niko seine Doktorarbeit an der Leuphana Universität Lüneburg zu Transition Management als transdisziplinärem Steuerungsansatz von Transformationen ab. Von 2015–2018 koordinierte er das Begleitforschungsteam ForReal aus Leuphana Universität, ISOE und Wuppertal Institut. Als Diplom-Umweltwissenschaftler und Diplom-Ökonom hat er dabei einen interdisziplinären Hintergrund. Niko Schäpke verortet sich im Bereich der problem- und handlungsorientierten Nachhaltigkeitsforschung, mit einem besonderen Interesse an der gesellschaftlichen Steuerung von Transformationen. Im Fokus seiner Arbeit stehen Ansätze, Methoden und Prinzipien einer transformativen Forschung, beispielhaft zu beobachten in den diversen Formen von „Laboren in der realen Welt“. Er nimmt dabei wissenschaftstheoretische, evaluativ-empirische ebenso wie prozessbegleitende und gestaltende Perspektiven ein.

Illustration: Oskar Marg (ISOE)

Transdisziplinarität

Wie man die gemeinsame Forschung im Reallabor erfolgreich gestalten kann – Einsichten aus der Begleitforschung in der Diskussion

Das transdisziplinäre Format „Reallabor“ erfreut sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Wissenschaft und Gesellschaft forschen hier eng und in experimenteller Weise zusammen, um so gemeinsam zu lernen und gesellschaftlichen Wandel sowohl zu fördern als auch besser zu verstehen. Reallabore sollen dabei auch über das Projektende hinaus Wirksamkeit entfalten und die Übertragung der erarbeiteten eigenen Ergebnisse auf andere Kontexte ermöglichen. Doch was sind die zentralen Faktoren, die dazu beitragen, dass Wissenschaft und Praxis den gemeinsamen Prozess bei diesem herausfordernden Forschungsansatz erfolgreich gestalten können?