Artikel von: Oskar Marg

Oskar Marg ist seit 2016 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsfeld Transdisziplinarität am ISOE tätig. Zuvor arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Katastrophenforschungsstelle der Freien Universität Berlin. Von 2011 bis 2014 war er bereits am ISOE im Forschungsschwerpunkt Energie und Klimaschutz im Alltag tätig. Davor arbeitete Oskar Marg als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für angewandte und empirische Soziologie (EMPAS) an der Universität Bremen. Er hat Soziologie, Geschichte und Arbeitswissenschaften an der Universität Bremen und der Åbo Akademi (Finnland) studiert und zur Resilienz von Haushalten gegenüber extremen Schadenserfahrungen am Beispiel eines Hochwasserereignisses in einer sächsischen Kleinstadt promoviert.
Menschen, die Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Lösungen unterstützen – Vektor Illustration

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Interview Transdisziplinarität

Zukunft aus dem Reallabor? Was die Forschungsmethode für die Nachhaltigkeitsforschung bringt und wie das geplante „Reallabor-Gesetz“ zu bewerten ist

Das Reallabor ist ein noch vergleichsweise junger Forschungsansatz, der Raum zum partizipativen Experimentieren bietet. Ausgehend von einer gesellschaftlichen Problemstellung bringt es Forschung und Praxis zusammen. Damit soll ein Beitrag zur Verbesserung dieser Probleme geleistet werden. Insbesondere im Bereich der Nachhaltigkeitsforschung haben sich Reallabore etabliert. Im Interview spricht ISOE-Forscher Oskar Marg über Erfolgskriterien für das Forschungsformat und über die Möglichkeiten, die ein „Reallabor-Gesetz“ zur Förderung von Reallaboren eröffnen könnte.

Illustration: Oskar Marg (ISOE)

Transdisziplinarität

Wie man die gemeinsame Forschung im Reallabor erfolgreich gestalten kann – Einsichten aus der Begleitforschung in der Diskussion

Das transdisziplinäre Format „Reallabor“ erfreut sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Wissenschaft und Gesellschaft forschen hier eng und in experimenteller Weise zusammen, um so gemeinsam zu lernen und gesellschaftlichen Wandel sowohl zu fördern als auch besser zu verstehen. Reallabore sollen dabei auch über das Projektende hinaus Wirksamkeit entfalten und die Übertragung der erarbeiteten eigenen Ergebnisse auf andere Kontexte ermöglichen. Doch was sind die zentralen Faktoren, die dazu beitragen, dass Wissenschaft und Praxis den gemeinsamen Prozess bei diesem herausfordernden Forschungsansatz erfolgreich gestalten können?

Abstraktes Netzwerk (©iStock.com/natrot)

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Transdisziplinarität Allgemein

Lernen über Transdisziplinarität: Einblick in die Forschungspraxis

Transdisziplinäre Forschung unterscheidet sich von Forschung, die innerhalb einer Disziplin stattfindet. Wie wirkt dieser Forschungsmodus auf die beteiligten Wissenschaftler*innen und die wissenschaftlichen Ergebnisse? Diese Frage untersucht das ISOE im Projekt tdAcademy. Hier geben wir einen Einblick in die praktische Forschungsarbeit.

Würfel in verschiedenen Farben mit Srechblasen

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Corona Transdisziplinarität

Transdisziplinäre Zusammenarbeit als Reaktion auf sozial-ökologische Krisen – das Beispiel der Corona-Pandemie

Im ersten Halbjahr der Corona-Pandemie in Deutschland arbeiteten Politik, Wissenschaft und weitere gesellschaftliche Akteure eng zusammen. Diese Zusammenarbeit entwickelte Merkmale, die sich auch in methodisch strukturierten transdisziplinären Forschungsprozessen wiederfinden: erstens eine geteilte Beschreibung des Problems, zweitens die Integration von Wissen aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und von Akteuren aus anderen Gesellschaftsbereichen und drittens eine fortlaufende kritische Bewertung von Zwischenergebnissen und Maßnahmen.