Wissenschaftskommunikation

Biodiversität Wissenschaftskommunikation Wissenstransfer

Wie über Biodiversität sprechen?

Den Begriff Biodiversität („biodiversity“) gibt es erst seit Mitte der 80er Jahre. Er wurde mit dem Ziel geprägt, die Vielfalt des Lebens mit „more emotion“ and „more spirit“ in Worte zu fassen. Heute sind wir weit von diesem Ziel entfernt – sowohl in Bezug auf den tatsächlichen Erhalt der Biodiversität als auch in der Art und Weise, wie wir über sie sprechen. Zwischen beidem gibt es einen Zusammenhang.

Auf einer Stadtrundfahrt im Schnee stecken geblieben – ein Experiment wäre gewesen, zu Fuß zu gehen (© Deffner 2022)

Auf einer Stadtrundfahrt im Schnee stecken geblieben – ein Experiment wäre gewesen, zu Fuß zu gehen (© Deffner 2022)

Klimaschutz Mobilität Stadt/Region Wissenschaftskommunikation

Mobilitätswende – können Mobilitätsexperimente die Wende voranbringen?

In privaten Gesprächen werden unsere Kollegen und wir oft gefragt: „Sag mal, was kann ich denn anders machen, als mit dem Auto zu fahren?“ Als Mobilitätsforscher*innen arbeiten wir genau an dieser Frage. Wir wollen herausfinden, was die strukturellen und individuellen Hürden und Hemmnisse für die Mobilitätswende sind – die momentan eher einem festgefahrenen Bus im Schnee ähnelt als einem von allen Beteiligten engagiert unterstützten Wandel, bei dem alle begeistert mitmachen.

Gruppe von Schulkindern auf Exkursion in die Natur

Foto: Halfpoint - stock.adobe.com

Biodiversität Klimaschutz Wissenschaftskommunikation

Die Naturverbundenheit stärken – aber wie?

Die Beziehungen der Menschen zur Natur unterliegen aktuell einem großen Wandel: Menschen verbringen immer mehr Zeit mit elektronischen Geräten und immer weniger Zeit draußen in der Natur. Dabei wirkt sich eine hohe Naturverbundenheit nicht nur positiv auf das Verhalten gegenüber der Umwelt, sondern auch auf die eigene Gesundheit aus. Daher stellt sich die Frage, was getan werden kann, um die Naturverbundenheit wieder zu stärken.

Abstrakte Illustration mit Bäumen, Sträuchern, Blumen, Häusern, Landwirtschaft und Garten

Illustration: Ardea-studio - stock.adobe.com

Transdisziplinarität Stadt/Region Wissenschaftskommunikation Wissenstransfer

Das Neue Europäische Bauhaus: Können Graswurzelbewegungen von oben nach unten wachsen?

Mit der Initiative New European Bauhaus will Ursula von der Leyen den European Green Deal mit Leben füllen. Ziel ist die Umgestaltung Europas, um bis zum Jahr 2050 Klimaneutralität und mehr Lebensqualität zu erreichen – durch die Zusammenarbeit von Kulturschaffenden, Ingenieur*innen, Künstler*innen, Architekt*innen, Handwerker*innen, Städten und Kommunen. Ungewöhnlich ist daran Vieles; vor allem aber der Aufbau der Initiative, der sich an Graswurzelbewegungen orientiert und nicht an klassischen EU-Projekten.

Workshop/Gruppendiskussion im Freien

Foto: Manjana Tausendfreund

Wissenstransfer Biodiversität English Landnutzung Transdisziplinarität Wissenschaftskommunikation

Avoiding pitfalls in knowledge transfer. A guide using the example of communication with Namibian land users

Transdisciplinary research ideally builds upon both scientific approaches and practical knowledge from stakeholders. However, in advanced stages of the research process, how should the knowledge transfer of relevant research results to local stakeholders take place? The example of Namibian land users shows that knowledge has to be prepared and communicated in a target group-specific way. The more you know about the target group in question and the earlier you take the upcoming knowledge transfer into account, the easier this process will be. Although there are phases during the transfer process during which the focus is on the transfer of knowledge from research to practice, it is important not to view this communication process as a one-way street, but as a genuine dialogue.

© Nattapol_Sritongcom - stock.adobe.com

Transdisziplinarität Wasser Wissenschaftskommunikation Wissenstransfer

Geht das, verschiedene Perspektiven für eine Nachhaltigkeitstransformation unter einen Hut zu bekommen? – Einblicke in den Ansatz „Theory of Change“

Um Nachhaltigkeitstransformationen gezielt zu unterstützen, ist es sinnvoll, ein gemeinsames – Disziplinen übergreifendes – Bild der notwendigen Veränderungsprozesse zu entwickeln. Während viele Methoden und Ansätze oftmals nur Ausschnitte dieses Bildes zeigen, will der Ansatz „Theory of Change“ (ToC) verschiedene Ausschnitte zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Die Anwendung des Ansatzes ist allerdings herausfordernd. Dass sich die Anwendung trotzdem lohnt, zeigte sich beim inter- und transdisziplinären Programm „Wings“ an der Eawag, dem Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs in der Schweiz.

Colorful wood puzzle pieces on blue background, geometric shape block

© Jo Panuwat D - stock.adobe.com

Wissenstransfer Transdisziplinarität Wissenschaftskommunikation

Wissenstransfer – Wissenschaftskommunikation – transdisziplinäre Forschung: der Versuch einer Orientierung

Der Wissenstransfer ist inzwischen eine anerkannte Leistungsdimension von Wissenschaft. Ein breit geteiltes Verständnis von Wissenstransfer fehlt allerdings. Dies wird gerade in jenen Bereichen zum Problem, in denen wissenschaftliche Erkenntnisse wichtige Beiträge zur Lösung gesellschaftlicher Probleme leisten sollen. Das gilt insbesondere für die transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung. Hinzu kommt: Auch die Abgrenzung zur Wissenschaftskommunikation ist unbestimmt. Der Beitrag versucht hier eine Orientierung zu geben.

© Laura Reis, Telmo Parreira, Vincent Leinweber, Photocredit: Henrique Andradre

Klimaschutz Konsum Wissenschaftskommunikation

Soziale Teilhabe durch nachhaltigen Konsum: aus der Forschung in die Praxis

Jugendliche aus prekären Milieus gehören aufgrund ihrer ökonomischen Situation üblicherweise nicht zu den primären Zielgruppen des Marketings. Gleichzeitig sind für Jugendliche und junge Erwachsene beim Konsum eher Motive wie soziale Teilhabe und Anerkennung und weniger das Thema Umwelt handlungsleitend. Außerdem zeigen Forschungen, dass die soziale Teilhabe unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen durch nachhaltigen Konsum verbessert werden kann.

Word covid-19 and hashtag on red background

Foto: Yulia Lisitsa – stock.adobe.com

Corona Transdisziplinarität Wissenschaftskommunikation

Navigating the infodemic – braucht Wissenschaft ein neues Kommunikationsverständnis?

Schon vor der COVID-19-Pandemie befand sich die Wissenschaft in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess. Länger schon fordern Politik und Gesellschaft von ihr nicht nur gesichertes, sondern vor allem anwendbares Wissen, hinzu kommen Forderungen nach ökonomischer Verwertbarkeit von Forschungsergebnissen. Die aktuelle Krise beschleunigt diese Entwicklung. Sie wirft dabei auch ein Schlaglicht auf die Rolle der Wissenschaftskommunikation und zeigt, dass ein neues Kommunikationsverständnis unabdingbar ist.