Artikel von: Diana Hummel

Martin Zimmermann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des ISOE und leitet seit Juli 2018 den Forschungsschwerpunkt Wasserinfrastruktur und Risikoanalysen. Er studierte Wirtschaftsingenieurwesen mit der technischen Fachrichtung Bauingenieurwesen und den Schwerpunkten Umwelt-, Raum- und Infrastrukturplanung an der Technischen Universität Darmstadt. Im Rahmen des interdisziplinären DFG-Graduiertenkollegs „Topologie der Technik“ und seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut IWAR der TU Darmstadt promovierte er zur nachhaltigen Transformation des Wasserversorgungssystems im zentralen Norden Namibias. Danach war er als PostDoc in der Lehr- und Forschungseinheit Mensch-Umwelt-Beziehungen am Department für Geographie der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig.
Aerial top view on plantation of palm trees texture background

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Corona

Die Corona-Pandemie als Ausdruck der Krise gesellschaftlicher Naturverhältnisse (Teil 1)

Die „Corona-Krise“ und der gesellschaftliche Umgang damit hat schockartig die Krise der gesellschaftlichen Naturverhältnisse als konkrete gesellschaftliche Erfahrung ins öffentliche Bewusstsein gebracht – bis tief in individuelle, existenzielle Lebensbereiche. Je größer die Gefahrenlage erscheint und je eingreifender die zu ihrer Eindämmung getroffenen Maßnahmen sind, desto eher wird sie in einen Zusammenhang mit anderen krisenhaften Entwicklungen gesellschaftlicher Naturverhältnisse wie dem anthropogen verursachten Klimawandel oder dem Verlust der biologischen Vielfalt gebracht. Diese miteinander verknüpften Krisen zeichnen sich, bei allen Unterschieden, durch Strukturähnlichkeiten aus.