Artikel von: Immanuel Stieß

Thomas Friedrich ist seit 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter am ISOE im Forschungsschwerpunkt Energie und Klimaschutz im Alltag. Er studierte und promovierte in Sozial- und Kulturanthropologie an den Universitäten Köln und Hamburg. Neben einer Weiterbildung zum Koordinator für Klimaschutz und Ressourcenmanagement mit dem Schwerpunkt Erneuerbare Energien an der Gesellschaft für Nachhaltige Entwicklung (GNE) in Witzenhausen sammelte er interdisziplinäre Forschungserfahrung am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZIF) in Bielefeld und am Hamburger Exzellenzcluster „Integrated Climate System Analysis and Prediction“ (CliSAP). Sein Forschungsinteresse liegt in den alltagsbezogenen Herausforderungen und Folgen der gesellschaftlichen Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit. Lehrerfahrung, vor allem im Bereich der qualitativen empirischen Sozialforschung, sammelte er an den Universitäten Bochum und Köln.
Heizkörper orange

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Klimaschutz Energie Risiko

Klimaschutz auf Kosten der Umwelt? Natürliche Kältemittel bieten einen Ausweg aus dem Dilemma der Ewigkeitschemikalien

Wärmepumpen spielen eine Schlüsselrolle für die klimaneutrale Wärmeversorgung von Gebäuden. Außerdem verringern sie die Abhängigkeit von Erdgasimporten. Allein im Jahr 2022 wurden 236.000 Wärmepumpen in Deutschland installiert. Doch wie umweltfreundlich sind Wärmepumpen wirklich? Das Problem: Die meisten Wärmepumpen enthalten synthetische Kältemittel, zumeist fluorierte Kohlenwasserstoffe (auch F-Gase), die mit erheblichen Umweltrisiken verbunden sind. Ein internationales Forschungsprojekt unter Beteiligung des ISOE hat untersucht, wie innovative Wärmepumpen mit Kältemitteln betrieben werden können, die eine Alternative zu den umweltbelastenden F-Gasen sind. Dabei zeigt sich, dass der Einsatz solcher sogenannten natürlichen Kältemittel bereits heute möglich ist.