Das Neue Europäische Bauhaus: Können Graswurzelbewegungen von oben nach unten wachsen?
Mit der Initiative New European Bauhaus will Ursula von der Leyen den European Green Deal mit Leben füllen. Ziel ist die Umgestaltung Europas, um bis zum Jahr 2050 Klimaneutralität und mehr Lebensqualität zu erreichen – durch die Zusammenarbeit von Kulturschaffenden, Ingenieur*innen, Künstler*innen, Architekt*innen, Handwerker*innen, Städten und Kommunen. Ungewöhnlich ist daran Vieles; vor allem aber der Aufbau der Initiative, der sich an Graswurzelbewegungen orientiert und nicht an klassischen EU-Projekten.
Geht das, verschiedene Perspektiven für eine Nachhaltigkeitstransformation unter einen Hut zu bekommen? – Einblicke in den Ansatz „Theory of Change“
Um Nachhaltigkeitstransformationen gezielt zu unterstützen, ist es sinnvoll, ein gemeinsames – Disziplinen übergreifendes – Bild der notwendigen Veränderungsprozesse zu entwickeln. Während viele Methoden und Ansätze oftmals nur Ausschnitte dieses Bildes zeigen, will der Ansatz „Theory of Change“ (ToC) verschiedene Ausschnitte zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Die Anwendung des Ansatzes ist allerdings herausfordernd. Dass sich die Anwendung trotzdem lohnt, zeigte sich beim inter- und transdisziplinären Programm „Wings“ an der Eawag, dem Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs in der Schweiz.
Wissenstransfer – Wissenschaftskommunikation – transdisziplinäre Forschung: der Versuch einer Orientierung
Der Wissenstransfer ist inzwischen eine anerkannte Leistungsdimension von Wissenschaft. Ein breit geteiltes Verständnis von Wissenstransfer fehlt allerdings. Dies wird gerade in jenen Bereichen zum Problem, in denen wissenschaftliche Erkenntnisse wichtige Beiträge zur Lösung gesellschaftlicher Probleme leisten sollen. Das gilt insbesondere für die transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung. Hinzu kommt: Auch die Abgrenzung zur Wissenschaftskommunikation ist unbestimmt. Der Beitrag versucht hier eine Orientierung zu geben.