Transdisziplinäre Zusammenarbeit als Reaktion auf sozial-ökologische Krisen – das Beispiel der Corona-Pandemie
Im ersten Halbjahr der Corona-Pandemie in Deutschland arbeiteten Politik, Wissenschaft und weitere gesellschaftliche Akteure eng zusammen. Diese Zusammenarbeit entwickelte Merkmale, die sich auch in methodisch strukturierten transdisziplinären Forschungsprozessen wiederfinden: erstens eine geteilte Beschreibung des Problems, zweitens die Integration von Wissen aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und von Akteuren aus anderen Gesellschaftsbereichen und drittens eine fortlaufende kritische Bewertung von Zwischenergebnissen und Maßnahmen.
Wie die Corona-Pandemie die Verkehrswende beeinflusst
Die Corona-Pandemie hat zu einem einschneidenden Wandel des Verkehrsverhaltens geführt. Zu Fuß gehen, Fahrrad und Auto fahren sind wichtiger geworden, weil sie als „Corona-sicher“ gelten. Der ÖPNV, dem ein unsicheres Image anhaftet, hat einen Einbruch erlebt. Pendelfahrten und Dienstreisen konnten durch mobiles Arbeiten ersetzt werden. Diese neuen Arbeitsformen sollten unter dem Aspekt nachhaltiger Mobilität weiter erforscht werden. Dabei geht es auch um Beziehungs- und Geschlechterverhältnisse, um neue Arbeitsformen und um den Einsatz von Augmented Reality.
COVID-19 and the need for social-ecological justice
The coronavirus disease (COVID-19) pandemic put the human-wildlife interface under the spotlight. Said to emerge from a wildlife market in Wuhan, China, the outbreak of COVID-19 has caused a global public health emergency that has not only disrupted economies but also claimed hundreds of thousands of lives. COVID-19 has disproportionate impacts on some racial and ethnic minority groups, the poor, and the elderly and these are seen to be a function of social inequalities.